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Seit Jahrzehnten fast ausschließlich unter dem Namen Cibin oder
Sibiu- Berge bekannt, das Cindrel-Gebirge nimmt einen wichteigen Bereich in der Parang-Gruppe ein, süd-westlich von der Frumoasa-Tal begrenzt, führt weiter im Westen über den Tal des Sebes-Flusses und süd-östlich begrenzt durch den Tal des Sadu-Flusses. Nach Nordosten diese Bergen grenzen an das Siebenbürgen Plateau, in dessen Raum seine Flanken eins nach dem anderen sich wie Finger einer Riesenhand verlieren.
Mit einer Fläche von etwa 900 Quadratkilometern und einer maximalen Höhe von 2244 m des Gipfels dessen Name sie tragen, die Cindrel-Gebirge werden durch Massivität und weicher Relief charakterisiert, entstanden durch gleichmäßige geologischen Strukturen die ausschließlich aus kristalliner Schiefer besteht. In der Kontaktzone dieser Berge mit dem Siebenbürgen Plateau und manchmal sogar auf einigen der nördlichen Höhen findet man eine Kette von rumänischen Dörfern, die immer rumänisch waren, die eine ethnographische und folklorische Einheit mit einer besonderen historische und sozi-ökonomischen Stellung bilden, die unter dem Namen Marginimea Sibiului (Hermannstädter Randgebiet) bekannt ist.
Geistige Hauptstadt dieser Randgebiet war und ist weiterhin die Stadt Saliste, oder Salistea Sibiului wie sie von den Bewohnern anderen Landesteile bekannt ist. (http://www.saliste-sibiu.ro)
In fast allen gegenwärtigen Ortschaften dieser Gegend wurden Spuren von der Existenz primitiven menschlichen Gemeinschaften und die dakische Festung die auf dem Catanasi Hügel, nahe des Dorfes Tilisca entdeckt wurde, beweisen noch mal die Kontinuität der menschlichen Siedlungen über die Jahrhunderten in diesen Gebieten.
Die ersten historischen Aufzeichnungen über die Dörfer aus dem Hermannstädter Randgebiet stammen aus dem XIII und XIV Jahrhundert. Im Jahr 1365 der ungarische König Ludwig I von Anjou (1342-1382), aufgrund der mittelalterlichen Bräuche und zur Forderung besseren wirtschaftlichen und sozialen Beziehungen mit der Walachei schenkt dem rumänischen Fürst Vladislav Vlaicu (1364-1377), der Enkel von Basarab I Intemeietorul, zwei Herzogtümer mit überwiegend rumänischen Bevölkerung : Amlas und Fagaras, in dem südlichen Teil des Woiwodschaft Siebenbürgen gelegen. Diese beide Herzogtümer werden feudalen Herzogtümer der walachischen Herrscher in den XIV und XV Jahrhundert sein (Vladislav Vlaicu 1365; Mircea der Ältere 1386; Mihail I 1418; Dan der II 1420; Vlad Dracul 1443; Vladislav der II 1447; Vlad Tepes 1456; Radu der Schöne 1473 und Basarab der Ältere Laiota 1476) deren damaligen Titel auch die mittelalterlichen Formulierung „Herzog des Amlas und Fagaras“ beinhaltete.
Der Herzogtum Amlas, als er dem walachischen Fürst Vladislav Vlaicu (Vlaicu Voda) übertragen wurde, umfasste neun rumänischen Dörfer (Saliste, Sibiel, Vale, Gales, Cacova-Fântânele, Sacel, Tilisca, Aciliu und Orlat) und drei große Festungen (Die Festung Salgo bei Orlat, die Festung Tuscania bei Tilisca und die Sibiel-Festung). Die sächsische Ortschaft Amlas (Omlas), der gegenwärtige Dorf Amnas, nach dem der ganze Herzogtum genannt war, blieb weiterhin in dem Besitz des Ungarischen Königreiches.
Nach nur einem Jahr, am 10 Oktober 1366 wird dem rumänischen Fürst die Dörfer: Orlat, Sacel, Tilisca und Aciliu, wie auch die ersten zwei Festungen zurückgenommen, ihm blieben dabei nur die Dörfer Saliste, Gales, Vale, Sibiel und Cacova/ Fântânele (quinque villis Olaceis – fünf rumänischen Dörfer) und die Bergfestung südlich von Sibiel. Dieser Festung die weiterhin in dem Besitz der rumänischen Fürsten südlich der Karpaten geblieben war, wurde anscheinend vor 1315 errichtet. Die Festung besaß 3 fast konzentrischen Schutzgräben, Steinmauer mit einer Dicke von bis zu 2,80 m und einer Höhe von bis zu 8,40 m. Der Umfang der gesamten Festung war von 175 m, die Länge bzw. die Breite betrug 65 m bzw. 34 m.
Um den Herzogtum Amlas zu erreichen, die walachischen Fürsten benutzten die alte Bergstrasse welche die Walachei mit dem Siebenbürgen verbindet: Novaci, Schlucht Urdele, Obârsia Lotrului, Piatra Alba, Bergsattel Steflesti, Bergplateau Cindrel (2244 m) - Frumoasa (2168 m), Dusi, Pripoane, Crint, Fântâna Marului, Santa, Saliste. Und um an der Festung der Herzogtum zu gelangen folgten sie aus dem Punkt Pripoane der Weg nach den Roten Sümpfen (Baltile Rosii), Piciorul Fântânelelor, padina Godia, Cetatii- Gipfel.
Wie man beobachten kann , durch Crint kammen ab der Ende des XIV-ten Jahrhundert eine Reihe von rumänischen Fürsten oder ihre gesetzlichen Vertretern durch, um das alte Herzogtum Amlas zu verwalten. Ebenso im Jahr 1368 marschierte hierdurch ein Armeekorps der Walahei, welche durch Soldaten des Herzogtumes bestärkt, die königliche Stadt Salgo und andere Güter des Adels aus der Region angegriffen hat, in der Folge der damaligen Verschlechterung der rumänisch- ungarischen Beziehungen.
Im Sommer 1493 auf diesem alten transkarpatischen Weg, eine türkische Armee unter der Führung von Ali-beg (Michaloglu) gelang über den Bergen und überrumpelte die Dörfer aus dem Herzogtum Amlas. Nach dem er die Dörfer: Saliste, Orlat, Cristian, Ocna Sibiului, Turnisor, Rasinari und die Stadt Cisnadie brennt und raubt; beladen mit der Beute und ohne Verluste erlitten zu haben, versuchen die Türken Siebenbürgen schnelligst durch den Rotenturmpass zu verlassen. Da wo der Olt-Fluss den Engpass betritt, nah an Boita-Dorf, werden die Türken von der siebenbürgischen Heer unter der Führung von Vizefürst Stefan Telegdy und der alte Bürgermeister von Hermannstadt Georg Hecht eingeholt. Neben den Soldaten kommen auch viele Bauer aus den geplünderten Dörfer zum Kapf, die ihre Verwandten aus der Gefangenschaft der Türken befrein wollten. Die Türken wurden besiegt, die Beuten wurden den Besitzern zurückgegeben und die Gefangenen befreit.
In dem chronischen Wandbild der Evangelischen Kirche in Sibiu wurde dieses Erreignis kurz zusammengefasst: 1493. die Türken werden beim Rotenturm von Hirten besiegt.
Ab diesem Jahr finden wir in den damaligen Dokumenten den kleinen Dorf Crint, die manchmal in den alten Urkunden nebst andere Dörfer aus der hermannstädter Randgebiet erwähnt wurde, nicht mehr aufgezeichnet. Anscheinend wurde er während dieses Erreignises zerstört und nie wieder aufgebaut.
Die südliche Grenze von Siebenbürgen war schon im XIV Jahrhundert von den rumänischen Grenzwächter (plaiesi oder plainici) bewacht, die gegen manchen Erleichterungen und Befreiungen diese Aufgabe übernahmen. Im Jahr 1667 der Prinz Mihail Apafi I (1661-1690) bestätigt und bekräftigt die Einrichtung der Grenzwache. Diese Institution wird bis zur Gründung im Jahr 1763 der rumänischen Grenzregimenten durch die Kaiserin Maria Theresia bestehen, als sie mit der permanenten Sicherung der Grenze an den Bergen ersetzt wird.
Nahe an Crint, neben den gegenwärtigen Försthaus Dusi, seite der Wachposten existierten (1763-1851) und bis zu der Großen Vereinigung im Jahr 1918, funktionierte die Zollstelle Dusi, wichtiger Überfahrpunkt zu Walahei. Hier gab es neben den Zöllner auch die Wachposten „Gendarmerie, Finanzen und Kneipe-Station". Die Ruinen dieser Bauten können noch heute auf der rechten Seite des Weges, nah an dem Förstahus Dusi gesehen werden.
Mit der Verstaatlichung im Sommer 1948, gehen die Hüten des Erholungsortes Crint in staatlichen Besitz über. Ab diesem Jahr und bis zum Sommer 1974 gehörte der touristischen Komplex Crint dem Tourismusamt des Kreises Sibiu. Der Zugang zu diesem kleinen Erholungsort war über die Saliste-Strasse, Santa Salistei, Fântâna Marului, Crint möglich. Der gegenwärtige Förstweg der aus Sibiel-Dorf ausgeht, erreichte damals nur bis sehr nah an den Zusammenfluss des Baches Ardeiul mit dem Bach Scorusetul.
Durch dem Beschluss Nr. 322 von 30 Mai 1974 des Exekutivkomitee des Volksrates des Kreises Sibiu wurde das touristische Komplex Crint von Tourismusamt des Kreises Sibiu an das Ministerium der Nationalen Verteidigung, bzw. Militärschule für Aktive Offiziere „Nicolae Balcescu" Sibiu übertragen. Die Übungsplätze wurden durch die Beschlusse Nr. 320/17 Mai 1975 und Nr. 73/18 Februar 1978 übertragen.
Im Jahr 1974 begannen die Arbeiten zur Verlängerung der Strasse welche das Tal des Sibiel-Baches mit der Lagerstätte Crint verbindet, Strasse die südlich von Crint-Hügel (Grindii) verläuft; die Arbeiten wurden im Jahr 1975 beendet. Nach mehr als 6 Jahre (Oktober, 1981), wird entlang des Tales des Ardeiului-Baches eine neue Strasse gebaut, welche nach dem sie dem Staudamm einer kleinen Wasserkraftwerkes überquert nach Crint steigt und so der Zugang zum Lager erleichtert. Diese beide neue Strassen wurden durch die Einsatzleistung der Militär, die den Übungsplatz benutzten, gebaut. Im Laufe der Zeit wurden die Einrichtungen für Unterkunft und Ausbildung modernisiert.
Nah an dem Crint – Lager befinden sich eine Reihe von touristischen Sehenswürdigkeiten, die zum Wert der Region beitragen, darunter: die Hüte Fântânele, die Hüte Poiana Soarelui, Volksmuseum Gales, Museum für Glasikonen Sibiel (http://www.sibiel.net/), das Museum „Valori culturale salistene" („Kuturwerte aus Saliste“) aus Saliste, das Nationale Lager für Monumentalskulptur aus Holz Santa Salistei (Poiana Soarelui – Sonnen Waldwiese), die Kirche Foltea, 1926 im Andenken an die Helden aus Saliste, die in dem Esrten Weltkrieg gefallen sind, wiederaufgebaut, die Ruinen der dakischen Festung Tilisca, das toiuristische – landwirtschaftliche Komplex Saliste (ehemaliger Gut von Nicu Ceausescu )